Dieses Mal noch schöner: Haus Rüdenstein – Wanderung nach Glüder

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Seit wir bei uns die Regel eingeführt haben, dass an einem Tag am Wochenende die Kinder bestimmen dürfen, was gemacht wird, und an einem wir, gibt es meist keine Wutanfälle mehr, wenn wir sagen, dass wir wandern, Radfahren, spazieren gehen oder sonst was machen wollen. Dennoch haben die Kinder natürlich auch an unseren „Bestimmertagen“ Mitspracherecht, wenn es um die Ziele geht. Und heute meinten beide sofort, dass sie gern wieder Pfannkuchen an der Wupper essen möchten. Na gut, darauf können wir uns einlassen.

Allerdings wollten wir natürlich nicht wieder die gleiche Runde wie letzte Woche gehen. Also parkten wir dieses Mal auf dem Wanderparkplatz direkt am Haus Rüdenstein in Obenrüden und gingen von dort aus los. Allein die Fahrt dorthin war schon schön: Auf kleinen Mini-Straßen vorbei an Wiesen und Feldern und durch kleine putzige Fachwerkdörfchen. Immerhin ist man hier schon 200m hoch und es kommt einem schon ein klein wenig vor wie in den Bergen.

Vom Parkplatz aus gehen wir nach links, über die Brücke und folgen zunächst dem Wegweiser Richtung Witzhelden entlang des Herzbaches hoch in den Wald. Wieder nichts für den Friesen in der Familie. Aber im Vergleich zum letzten Mal hält sich die Steigung in Grenzen. Es geht eher moderat aber stetig bergauf.

Am Herzbach entlang Richtung Orth

Oben an der Straße in Orth angekommen gehen wir nach links einmal durchs Dorf und auf der anderen Seite an einem Reiterhof vorbei wieder in den Wald. An einer Stelle wird es nun tatsächlich richtig steil, sodass wir uns auch schon mal mit den Händen festhalten müssen, um heil unten anzukommen. Zumindest 3 von uns finden das total super.

So mittel finden wir als es kurz darauf links neben uns geschätzt 100m einfach so ungesichert senkrecht in die Tiefe geht. Im Grunde genommen nicht wirklich gefährlich, da der Fußweg noch relativ breit ist, aber wenn man zwei rumhampelnde Jungs dabeihat, ist man ehrlicherweise doch ganz froh, wenn es dann irgendwann nicht mehr ganz so steil ist. Dennoch macht es diese Wanderung auch ganz abenteuerlich und obwohl wir immerhin schon 5km bewältigt haben, hat bis jetzt noch keines der Kinder gefragt, wie weit es noch ist…

Lukasweg Richtung Burg und Glüder

Wir gehen weiter auf dem Lukasweg Richtung Burg und Glüder. Eigentlich hatten wir gar nicht vor ganz bis Glüder zu gehen, aber da wir eine Abzweigung verpasst haben („Oh man, Mamaaa!“), sind wir dann doch dort gelandet. Auf dem Campingplatz mit erstklassigem 70er Jahre Charme gibt es erstmal ein Eis. Man muss die Kinder ja bei Laune halten.

Darum kürzen wir den Rückweg auch etwas ab und gehen das erste Stück bis Balkhausen an der Straße entlang. Das ist natürlich nicht wirklich schön, aber so lang ist das Stück nicht und man kommt unterwegs am Balkhauser Kotten vorbei, wieder ein Schleifermuseum. Das interessiert uns nicht so wirklich, aber schön ist es hier trotzdem.

Balkhauser Kotten an der Wupper

Ab Balkhausen geht es dann ganz entspannt direkt an der Wupper entlang. Sehr idyllisch ist es hier, aber für die Kinder dann auch nicht mehr so spannend wie im Wald und es geht los mit „Wie weit isses noooch?“. Den Weg hoch zur Burg Hohenscheid sparen wir uns daher.

Balkhausen und Burg Hohenscheid

Am Wupperhof wechseln wir noch einmal die Wupperseite und legen einen Endspurt ein. Nach etwa 12km haben wir es dann geschafft. Haus Rüdenstein ist in Sicht. Wir schnappen uns Decken und sitzen draußen. Drin ist es rappelvoll. Die Kinder essen natürlich wieder Nutella-Pfannkuchen und trinken Kakao. Christian isst gebratene Champignons, ich einen tollen Salat mit Falafel und Chimichurri. Aaaahhh!

Lecker Salat mit Falafel und Chimichurri

Insgesamt eine großartige Wanderung. Für wirklich kleine Kinder nicht geeignet, da zu steil und natürlich zu lang (12km), aber für alle ab etwa 6 wirklich zu empfehlen!

Hier nochmal unser Streckenverlauf, auf Komoot habe ich genau die Tour so nicht gefunden:

Streckenverlauf Obenrüden-Glüder und zurück

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