Kreta – Einfach mal die Seele baumeln lassen

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Zugegeben, mittlerweile ist es mir dann doch etwas peinlich, wenn ich gefragt werde, was wir in den Osterferien machen, und ich schon wieder sage: „Wir fahren wieder nach Kreta. – Ja, auch in die gleiche Ferienanlage. – Ja, genau, alles wie auch schon die letzten 3 Jahre.“ Aber, ich muss auch zugeben, ich bin gerade eine Woche wieder hier und ich weiß jetzt schon genau, was wir in den nächsten Osterferien machen werden.
Für uns als Familie gibt es einfach keinen besseren Ort, um einfach mal eine Woche gepflegt abzuhängen und es sich einfach nur gut gehen zu lassen.

So findet man uns also jedes Jahr um Ostern herum im Hapimag Resort Damnoni an der Südküste Kretas nahe Plakias. Die Anlage liegt direkt am Strand und bietet alles, was man so braucht: Outdoor- und Indoorpool mit Sauna und Dampfbad, zwei Restaurants, Poolbar, Tennisplätze, Wassersportmöglichkeiten und – für unsere Jungs am wichtigsten – einen großen Fußballplatz.

Hapimag Damnoni

Absurderweise sind wir nicht die Einzigen, die jedes Jahr Ostern wiederkommen, sodass unsere Kinder mittlerweile eine ganze Gang von Kindern um sich versammelt haben, die jedes Jahr wieder zusammen kicken, Eis essen und den Pool unsicher machen. Für uns bedeutet das: viel Ruhe!
Aber auch wenn wir in unserem Kreta-Urlaub immer eher sehr faul sind und keine Lust auf große Touren haben, bietet sich die nähere Umgebung für kleine Erkundungstouren an. So kann man sich ein bißchen bewegen und dennoch pünktlich zum Sundowner wieder an der Poolbar sein!

Wanderung nach Plakias

Man kann direkt von Damnoni aus zum Beispiel eine sehr schöne Wanderung nach Plakias machen. Dazu müsst ihr die Anlage einfach direkt am Meer entlang in westliche Richtung verlassen. Vorbei geht es dann erstmal am Hotel Kalypso. Danach müsst ihr ein Stück der Straße folgen, um nach ein paar Hundert Metern rechts abzubiegen. Die Abzweigung ist ausgeschildert. Anschließend einfach den blauen Punkten folgen. Die Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden und ist mit etwas größeren Kindern gut zu bewältigen. An einer Stelle wird es zwar etwas steiler, aber insgesamt ist es kein Weg, bei dem man Angst haben müsste (wie bei so manch anderen Wegen auf Kreta). Feste Schuhe solltet ihr euch allerdings dennoch anziehen.

Wanderung von Damnoni nach Plakias

Die schönste aller Tavernen

In Plakias lohnt es sich unbedingt, die Touri-Tavernen links liegen zu lassen und noch ein paar Meter weiterzugehen, um dann in unsere absolute Lieblingstaverne Gio-Ma einzukehren. Für uns gibt es keinen schöneren Ort. Das Essen ist einfach spitze, die Besitzer sind unglaublich nett und man hat einen traumhaften Blick direkt aufs Meer. Die Kinder können Krabben jagen oder die unglaublich süße Katze streicheln, sodass man wirklich Stunden hier verbringen kann.
Ein absolutes Muss ist für unsere Kinder jedes Mal der Schokokuchen mit Vanilleeis. Lecker!

Lieblingstaverne Gio-Ma in Plakias

Ich stelle mir irgendwie immer vor wie ich später einmal dort überwintere, täglich in der Taverne oder auf dem Balkon eines der dazugehörigen Apartments bei einem Glas Wein sitze und Bücher schreibe… 😉

Preveli – Palmen, Strand und fiese Gänse

Ein weiterer Ausflug, der jedes Jahr auf unserer Liste steht, geht nach Preveli. Der Palmenstrand ist das Postkartenmotiv schlechthin. Von Damnoni aus fährt man ca. 10-15 Minuten bis zum oberhalb des Strandes gelegenen Parkplatzes, von dem aus es über etliche Stufen nach unten geht. Dabei genießt man traumhafte Aussichten auf das libysche Meer und die Bucht von Preveli. Unten angekommen kann man zunächst ein Stück landeinwärts am Fluss entlang durch den in der Schlucht gelegenen Palmenhain wandeln und in dem smaragdgrünen Wasser Schildkröten beobachten.

Bucht von Preveli

Wenn man wie wir in der in der nächsten Bucht gelegenen Taverne etwas Essen möchte, gilt es zurück am Strand zwei Hindernisse zu überwinden: Zum einen muss man den Fluß überqueren, was im Normalfall aber kein Problem ist. Nur in diesem Jahr war es schwierig, da der Fluss aufgrund der zahlreichen Unwetter im Frühjahr etwas höher stand und die Strömung doch sehr stark war. Zum anderen muss man unbeschadet an den beiden Gänsen vorbeikommen, die bis jetzt wirklich jedes Jahr dort waren. Das gestaltet sich schon schwieriger… Diese sind nämlich wirklich aggro und lassen sich nicht mal einfach so verscheuchen. Also Obacht! 😉
Die Taverne in der nächsten Bucht ist sehr nett. Das Essen ist gut und die Besitzer sind sehr freundlich und es ist einfach schön, hier ein bißchen zu verweilen (Dionysos Tavern&Rooms).

Strand bei der Taverne Dionysos in Preveli

Wieder zurück am Auto, kann man auch noch einen Abstecher zum Kloster Preveli machen, das unweit des Parkplatzes liegt. Auch das ist einen Besuch wert. Es ist immer noch von (einigen wenigen) Mönchen bewohnt und man hat von hier großartige Ausblicke auf Landschaft und Meer.
Wenn man Lust hat, kann man auf dem Rückweg nach Damnoni noch an der Taverne Gefyra Halt machen. Sie ist super nett direkt am Fluss und der alten Brücke gelegen, sodass die Kinder bestens auf Erkundungstour gehen können, während man das Leben (und den Wein) genießt!

Lieblingsstrand – Ammoudaki Beach

In direkter Nähe zur Hapimag Anlage gibt es einige sehr schöne Strände und Buchten. Darunter zum Beispiel Shinaria, Ammoudi oder auch Souda etwas westlich von Plakias. In Souda fließt ein kleiner Fluss ins Meer, in dem wir schon super viele Schildkröten und sogar Schlagen gesehen haben.
Mein absoluter Lieblingsstrand ist aber Ammoudaki Beach (oder Micro Ammoudi genannt), der direkte Nachbarstrand von Damnoni. Man geht von dort aus nur etwa 10 Minuten auf der Schotterstraße in östlicher Richtung und gleich hinter der Kurve sieht man schon das unglaublich schöne türkisfarbene Wasser. Ich bin mir nicht sicher, ob der Strand generell ein FKK-Strand ist, jedenfalls sieht man dort immer mal einige Nakte. Oberhalb des Strandes gibt es eine Beachbar, von der aus man einen traumhaften Blick hat.

Lieblingsstrand Ammoudaki

Was kann ich Euch sonst noch empfehlen?
– Eine Wanderung zur Old Mill und gegebenfalls weiter nach Myrthios: Ihr startet an der Jugendherberge in Plakias und geht ca. eine halbe Stunde zur alten Mühle. Mit kleineren Kindern eher nicht zu empfehlen, da man einen Bach überqueren muss und es zum Teil schon auf dem Weg zu Mühle ein wenig steiler wird. Man kann von dort aus weitergehen Richtung Bergdorf Myrthios, aber uns war es definitiv irgendwann zu steil und wir sind lieber umgekehrt.
– Ein Abendessen in der Taverne Mariou: Man hat von dort aus einen herrlichen Blick auf die Bucht von Plakias und kann wunderschöne Sonnenuntergänge genießen.
– Wanderung durch die Imbros-Schlucht: Wir selbst haben die Wanderung ehrlicherweise noch nicht gemacht, da die Anfahrt immerhin eine gute Stunde dauert, aber es soll sich lohnen und meine Familie hat mir hoch und heilig versprochen, dass wir die Wanderung nächstes Jahr mal testen werden. Ich werde berichten.

Sonnenuntergang von der Taverne Mariou

Als kleine abschließende Anmerkung sei gesagt, dass wir bislang immer nur zu Ostern auf Kreta waren. Zu der Zeit sind natürlich auch schon einige Touristen auf der Insel, aber es ist halt Vorsaison und alles ist noch sehr gemütlich. Ich befürchte (und habe es zu Teil auch schon gelesen oder gehört), dass es im Sommer nicht mehr ganz so gemütlich ist. Preveli zum Beispiel ist eines der Ausflugsziele in der Region und soll hoffnungslos überfüllt sein. Außerdem ist es im Sommer natürlich unglaublich heiß!
Im Frühjahr oder sicher auch im Herbst ist Südkreta aber definitiv eine Reise wert, die ich jedem nur ans Herz legen kann! Jamas!

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